Lern- und Instruktionspsychologie
Unterricht basiert auf dem Verständnis der Art und Weise, wie Kinder lernen. Dabei ist Lernen ein hoch komplexer Prozess, der sowohl das Denken, als auch die Bereitschaft zum Lernen und damit verbundene Gefühle einschließt. Gleichzeitig müssen typische Denkfehler von Kindern vorhergesehen und berücksichtigt werden. Ich informiere Sie übere neueste Erkenntnisse der Lernforschung und unterstütze Sie dabei, diese Erkenntnisse in Ihre alltägliche Praxis zu überführen
– Motivation
– Emotionen
– Lernstrategien (allg.)
– Volition/Willensbildung
– kognitive Lernvoraussetzungen (Planung, Konzentration, Aufmerksamkeit)
– Vorwissen und Konzeptwandel
Kooperatives Lernen hilft Kindern dabei, eigene Stärken sowie selbstständiges Lernen zu fördern und gleichzeitig wichtige Regeln des sozialen Miteinanders zu verinnerlichen. In der Praxis zeigt sich aber oft, dass kooperatives Lernen teilweise oder vollständig scheitert und Frustrationen sowohl bei LehrerInnen als auch bei SchülerInnen hinterlässt. Ich analysiere mit Ihnen gemeinsam, wo kooperatives Lernen gelingt und wo Ansätze angepasst werden müssen. Im Anschluss erarbeiten wir Ideen für die Umsetzung in Ihrem Unterricht.
Kinder lernen am Besten, wenn sie Unterrichtsinhalte mit ihrem Alltag verknüpfen und dadurch neue und tiefere Erkenntnisse gewinnen können. Dies verleiht dem Lernen Sinn und unterstützt ein wichtiges Ziel schulischen Lernens: die Anwendung des Wissens im alltäglichen Leben (Transfer). Situiertes Lernen stellt solche Lehr- und Lernprozesse in den Mittelpunkt und erhöht gleichzeitig die Motivation der SchülerInnen. Ich stelle Ihnen verschiedene Modelle situierten Lernens vor und bespreche mit Ihnen, wie diese in Ihrem Unterricht umsetzbar sind.
Seit es Schulen gibt, ist das Thema des häuslichen Lernens umstritten. Eltern und SchülerInnen hoffen, auf diesem Wege besser für Unterricht und Prüfungen gewappnet zu sein, LehrerInnen sind bestrebt, qualitativ hochwertige und für den Unterricht sinnvolle Hausaufgaben zu gestalten. Dennoch sind mit Hausaufgaben häufig Frustrationen und Enttäuschungen verbunden – auf allen Seiten. Ich stelle Ihnen vor, unter welchen Bedingungen Hausaufgaben gelingen können und wie die aktuelle Studienlage zu deren Lernförderlichkeit bestellt ist. Wir diskutieren den Sinn von Hausaufgaben und neue Umsetzungsideen.
Jedes Kind erlebt irgendwann in seiner Schulkarriere Angst. Problematisch wird es, wenn Angst immer wieder und in einem Ausmaß auftritt, die das Wohlbefinden und die Lernbereitschaft des Kindes einschränken. Wir besprechen, welche Faktoren im Elternhaus, im Klassenzimmer, in der Schulkultur und im Kind selbst Angst erhöhen und welche Angst reduzieren. Daraus leiten wir Ideen für die Gestaltung angstarmer Lernumgebungen ab und überlegen, wann weiterführende Interventionen für Kinder notwendig sind.
Manche Kinder leiden unter Teilleistungsschwächen, die das schulische Lernen einschränken bzw. erschweren. Hierbei ist zu beachten, dass sich mit fortschreitendem Schulalter die durch die Schwächen verursachten Lernprobleme ausweiten, da stets der Erwerb grundlegender Kulturtechniken betroffen ist. Eine frühzeitige Diagnostik und im Anschluss stattfindende Hilfen sind daher unabdinglich. Ich stelle Ihnen Warnzeichen, notwendige diagnostische Abläufe und Möglichkeiten der Intervention zu folgenden Teilleistungsschwächen vor:
– LRS
– Dyskalkulie
– Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
Sind Kinder von Mobbing bzw. Bullying betroffen, ist dies häufig mit einem enormen Leidensdruck verbunden, der sogar zu Schulabbruch und psychischen Erkrankungen führen kann. Die negativen Folgen von Mobbing gehen aber über den – schlimmen – Einzelfall hinaus, sie verschlechtern das Lern- und Schulklima. Gleichzeitig fühlen sich LehrerInnen, Eltern und MitschülerInnen häufig hilflos. Wir analysieren, welche Bedingungen zum Auftreten von Mobbing beitragen und entwickeln für Ihre Schule Möglichkeiten der Prävention und Intervention.
Unaufmerksamkeit, kleine Streiche oder Schwatzen gehören zum Unterrichtsalltag wie Tafelkreide und Stundenklingeln. In einzelnen Fällen werden Unterrichtsstörungen aber zu einem echten Problem und können sogar das Lernen aller Kinder in einer Klasse beeinträchtigen. Wir sehen uns an, welche Faktoren zur Eskalation beitragen und wie die Situation wieder hin zum normalen Unterricht verändert werden kann.
LehrerInnen sind LernberaterInnen und häufig auch AnsprechpartnerInnen von Kindern, wenn es um soziale oder private Probleme geht. Dies ist zum Teil mit Unsicherheiten bei den Angesprochenen verbunden – was und wie darf beraten werden? Wann ziehe ich weitere Personen hinzu? Wir betrachten beide Fragen unter der Perspektive, dass die Beratung von Kindern aufgrund deren Entwicklung und ihrer eingeschränkten Mündigkeit besonderer Sensibilität bedarf. Dabei können wir folgende Faktoren in den Blick nehmen:
– Gespräche mit Kindern – Entwicklungsperspektive
– Beratervariablen nach Carl Rogers
– Gestaltung von Beratungssituationen
Entwicklungspsychologie
Schon lange vor der Geburt beginnen Hirn- und damit einhergehend die Denkentwicklung von Kindern. Für eine gelingende Schul- und auch Vorschulbildung ist es essentiell, Informationen darüber zu haben, wann was von Kindern erwartet werden kann, wann Kinder besonders sensibel für bestimmte Entwicklungen und Lernangebote sind und wie Entwicklung nachgeholt werden kann. Dies betrifft beispielsweise die Voraussetzungen für Lesen und Schreiben, mathematisches Denken oder allgemein Schlussfolgern oder Problemlösen. Ich stelle Ihnen diese Informationen gern zur Verfügung und bespreche mit Ihnen mögliche Schlussfolgerungen für die Schulpraxis.
Kinder sind nicht nur intellektuell Lernende, sondern mit all ihren Emotionen Teil von Schule und Unterricht. Je nach Alter haben sie dabei besondere Herausforderungen zu bewältigen. Wir sehen uns an, wie der Schulunterricht durch den jeweils aktuellen Entwicklungsstand der SchülerInnen beeinflusst wird, wie Kinder bei ihrer Entwicklung unterstützt werden können und wie sinnvoll auf Entwicklungsrückstände reagiert werden sollte.
Die Schule wird häufig als Gesellschaft im Kleinen angesehen. Hier lernen Kinder gesellschaftlich hoch relevantes Wissen, entwickeln sich aber auch emotional und sozial weiter. Eine gelingende soziale Entwicklung ist dabei wesentlich für das Gelingen der beruflichen und privaten Biografien der SchülerInnen, aber auch für ein positives tägliches Miteinander und das Gelingen von Unterricht. Wir betrachten die Besonderheiten der verschiedenen Entwicklungsstufen und wie positiv Einfluss genommen werden kann. Auf Wunsch kann dabei ein besonderes Augenmerk auf die Moralentwicklung gelegt werden.
Vom ersten Wort bis hin zum sicheren Beherrschen der mündlichen und schriftlichen Sprache ist es ein weiter Weg. Schulen und Einrichtungen der frühkindlichen Bildung liefern hier wesentliche Beiträge – sowohl zur durchschnittlichen Entwicklung als auch bei der Diagnostik von und Unterstützung bei festgestellter abweichender Entwicklung. Ich beantworte gern Ihre Fragen zu relevanten Themen und unterstütze Sie bei der Entwicklung individueller Lösungen.
Kinder nähern sich der Welt um sie herum durch ihr Spiel. Es hilft ihnen beim Begreifen des Erlebten und beim Lernen neuer Fertigkeiten. Wir besprechen die Besonderheiten der einzelnen Entwicklungsstufen und wie sie das Lernen durch Spielen fördern und für Ihren Unterricht nutzen können.
Streitigkeiten gehören zum Leben dazu. Die Frage, die sich allerdings immer stellt, ist: wie Konflikte konstruktiv und ohne Eskalation gelöst werden können. Wie können Kinder lernen, sich ohne verbale oder gar körperliche Gewalt mit anderen auseinanderzusetzen? Ich stelle Ihnen verschiedene Konzept vor, die für unterschiedliche Altersstufen geeignet sind, und unterstütze Sie bei der Übertragung in Ihre Praxis.
Kommunikation im Kollegium bzw. mit Eltern
Der Schulalltag beinhaltet unzählige An- und Herausforderungen. Diese können auch professionelle Teams in Konfliktlagen bringen, aus denen sie sich nicht ohne Weiteres herausmanövrieren können. Ich mache Ihnen Angebote zur Prävention solcher Situationen und natürlich zur Intervention. Diese können von einfachem Input bis hin zur konkreten Lösung reichen.
Nicht nur die SchülerInnen und LehrerInnen, sondern auch Eltern sind wichtige Akteure des Schulalltags. Sie liefern wichtige Beiträge zur Schulkultur, zu außerunterrichtlichen Angeboten und zum Lernen und Verhalten ihrer Kinder. Die Beziehungen zwischen ihnen und dem Schulpersonal können sehr positiv, aber auch herausfordernd sein. Wir besprechen, wie die Beziehungsgestaltung gelingen kann, aber auch, wie Konflikte sich konstruktiv lösen lassen.